ROCKLAND Soundcheck vom 29.01.2021

Steven Wilson, Accept
Freitag, 29. Januar 2021

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ROCKLAND Musikredakteurin Conny Eisert

Neues Material in den Plattenläden: Steven Wilson, ehemaliger Gründer und Kopf von Porcupine Tree, hat ein neues Werk am Start. Und auch Accept sind nicht müde, ihr mittlerweile 16. Studioalbum zu veröffentlichen. Und sie werden immer noch besser...

Viel Spaß mit dem ROCKLAND Soundcheck für diese Woche!

Steven Wilson: The Future Bites

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Steven Wilson: The Future Bites

Steven Wilson: The Future Bites

Wenn Steven Wilson auf seinem Vorgängeralbum „To The Bones“ noch recht unentschlossen wirkte, was seine musikalische Richtung betrifft, scheint dies auf dem heute erscheinenden Album „The Future Bites“ inzwischen klar zu sein.

Und er macht den in Schubladen denkenden Kritikern eine klare Absage. Der ehemalige Gründer und Kopf von Porcupine Tree ist schon seit geraumer Zeit solo unterwegs und scheint jetzt mit sich und der Musik im Reinen zu sein.

Dabei verleugnet er nicht seine Vorbilder wie David Bowie oder Prince. Diese Anleihe ist nicht zu überhören, aber er kopiert nicht. Wilsons eigene Handschrift ist bei den Songs deutlich zu hören.

„The Future Bits“ ist wirklich ein Blick in die Zukunft und wirkt dennoch Retro und bietet daher eine spannende Reise mit immer wieder neuen Entdeckungen. Insgesamt lässt sich das Album musikalisch schwer einordnen – eben Scheiß auf Schubladen.

 

Accept: Too Mean To Die

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Accept: Too Mean To Die

Accept: Too Mean To Die

Die Altmeister von Accept hauen heute zum 16. Mal wieder ein Studioalbum raus. „Too Mean To Die“ heißt es und insgesamt kann man sagen, wo Accept drauf steht ist auch Accept drin.

Das Album schließt sich nahtlos an seine Vorgängeralben an, das nach vorn treibende Gitarrenspiel von Wolf Hoffman setzt den Songs seinen Stempel auf und der röhrende Gesang von Mark Tornillo wird von Mal zu Mal besser.

Das Album wurde im letzten Jahr produziert und man musste bei der Produktion einige Abstriche machen, der Produzent saß während der Aufnahmen in London fest. Eine ungewohnte Situation.

Mir als Balladenmädchen ist aber sofort der Song „The Best Is Yet To Come“ aufgefallen, eine Hammerballade, die einen einfach aus den Socken haut.

Mark Tonillo hat gerade in diesen Pandemiezeiten einen so optimistischen, lebensbejahenden Text geschrieben und hat ihn dazu gesanglich so perfekt umgesetzt, so dass die restlichen Bandmitglieder ebenfalls total begeistert waren und dieser Song somit einen Platz auf diesem Album gefunden hat.

Die Band begeht übrigens in diesem Jahr ihr 50. Bühnenjubiläum, aber davon wollen sie nichts wissen, sie schauen nach vorn.

 

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